17. Juli 1. Schrauberstammtisch

Eigentlich war es schon immer ein Anliegen verschiedener Mitglieder, einen Schrauberabend durchzuführen. Beim letzten Stammtisch dann erzählte ein Mitglied von Schwierigkeiten mit seinem Motorroller. Dieses Problem wurde als Anlass genommen, um sich an einem Mittwochabend zu treffen, um das Zweirad zu reparieren. Kaum war der Termin ausgemacht, kam auch schon ein zweites Mitglied und erklärte, dass auch er ein altes Mofa habe, nach dem man unbedingt schauen müsse, der Motor gäbe keinen Mucks mehr  von sich. Es waren somit also zwei Reparaturaufträge vorhanden. Endlich war es dann soweit!  Achi m Klotzbücher stellte seine sehr gut ausgerüstete Werkstatt in der Kastellstraße zur Verfügung, die Problemzweiräder wurden vorbeigebracht und man ging frohgelaunt ans Werk. Jetzt ist es halt so, dass Oldtimerfreunde eigentlich an alten und ganz alten Fahrzeugen rumschrauben. Der Motorroller ist aber neueren Datums und kommt aus dem Land der aufgehenden Sonne. Der Motor ließ sich nicht starten! Da gibt’s nur zwei Möglichkeiten: Zündung oder Vergaser. Die erste Maßnahme: Zündung überprüfen, die war aber in Ordnung! Der Fehler muss somit beim Vergaser bzw. der Spritzufuhr liegen.  Also musste man sich erst mal richtig reinfuchsen in die Funktionsweise des Vergasers. Aber auch das klappte ganz gut und so konnte der Fehler lokalisiert und behoben werden. Es war ein versteckter Riss in einem Unterdruckschläuchle. Nach einer kurzen Probefahrt mit dem Roller, die zur Zufriedenheit ausfiel, wendete man sich dem Mofale zu. Ein deutsches Erzeugnis aus den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts in besorgniserregendem Zustand. Hier die gleiche Vorgehensweise wie beim ersten Fahrzeug, erst die Zündung prüfen und sich dann dem Vergaser zuwenden. Das Gefährt stand schon jahrelang ungenutzt in einer Garage. Daher war der Tank innen rostig, so dass man davon absah,  ihn zu befüllen. Kurzerhand wurde ein kleiner Ersatztank befüllt, der Vergaser geflutet und ein Startversuch unternommen. Nichts, erst mit Zuhilfenahme eines Startersprays waren dem Motor ein paar Zündungen zu entlocken. Diagnose: Der Vergaser ist vom Typ „Versager“: Er muss erst einmal ordentlich gereinigt werden und dann sieht man weiter.Da die Zeit aber schon fortgeschritten war, beließ man es dabei. Zum Schluss setzte man sich noch gemütlich zusammen, nahm ein Getränk zu sich und unterhielt sich über den gelungenen Abend. Ein Fazit wurde auch gezogen: Solch ein Schrauberstammtisch sollte öfters stattfinden, allerdings sollten immer Oldtimer bevorzugt werden!