Oldtimerfreunde Straßdorf fahren in die Pfalz

Mit sechsundzwanzig Personen, drei Zweirädern und elf PKW fuhr der Verein für drei Tage in die schöne Pfalz, Maikammer war als Ziel ausgesucht. Eigentlich wollte man am Freitagmorgen um acht Uhr in Straßdorf losfahren, was aber anscheinend  einigen zu früh war, so dass die Reise doch etwas später begann. Herbert Mangold hatte, um die Veteranenfahrzeuge zu schonen, Nebenstraßen für die Anreise ausgesucht. Doch auch diese waren sehr stark frequentiert, wegen Umleitungen und vor allem durch den Schwerlastverkehr, so war halt nur ein langsames Vorankommen möglich. Das  Wetter machte anfangs noch ganz gut mit, später aber gab‘s ein bisschen Regen. Schnell schlossen die Cabriofahrer die Verdecke, um sie 10 Minuten später wieder zu öffnen!  Ab dem Moment schien nur noch die Sonne. Dass das Fahren in Kolonne gar nicht so einfach ist, bemerkte man doch auch, da müssen einige Vereinsmitglieder noch kräftig üben! Unterwegs wurde auch noch eine kleine Rast eingelegt, bei der die tolle Organisation erkennbar wurde, denn neben verschiedenen Getränken gab es auch ein üppiges Vesper.
Weil zu viel Zeit während der Anfahrt auf der Strecke blieb, mussten die Organisatoren am Ziel  flexibel sein und den vorgesehenen Programmablauf  ändern. Schnell wurde improvisiert und die vorgesehene Busfahrt durch den Transport mit eigenen PKW ersetzt. Jetzt nicht erst zum geschichtsträchtigen Hambacher Schloss,  sondern gleich, nach ganz  kurzem Fußmarsch, zur Klausentalhütte. Hier gab es dann bei deftigem Essen die erste Gelegenheit den guten Pfälzer Wein zu kosten. Egal ob als Schorle oder pur, einfach ein Genuss!
Anschließend ging es dann zu den Unterkünften, um sich für den Besuch der „Alsterweiler Kerwe“, so nennt sich ein kleines Weinfest, frisch zu machen. Dort saß man dann gemütlich bis lang in der Nacht zusammen, um zu  später Stunde den Fußweg zur Schlafstatt anzutreten. Der erste Tag war zwar richtig anstrengend, aber schön.
Am zweiten Tag, gleich nach dem Frühstück, fuhr man ins 25km entfernte Germersheim zum Festungsfest. Ein Oldtimertreffen, hauptsächlich für amerikanische Fahrzeuge, war beim Fest integriert und eigentlich ein Pflichttermin. Mit ihren hubraumstarken Motoren sind diese Wagen eigentlich etwas aus der Zeit gefallen. Ein Verbrauch von mehr als zwanzig Liter Benzin auf 100km ist hier nichts Besonders. Es gab aber auch die Möglichkeit, in einem Bestattungsanhänger aus den 50ern  zur Probe Platz zu nehmen.
Wie bei solchen Festen üblich: Man braucht sich keine Gedanken wegen der Verköstigung zu machen. Es ist ein breites Angebot an kulinarischen Köstlichkeiten vorhanden. Am Spätnachmittag trat man den Rückweg nach Maikammer an, man musste sich ja noch auf die am Abend bevorstehende Weinprobe vorbereiten.
Diese war dann ein tolles Eintauchen in die Geschichte, die Herstellung, die Lagerung zur Reife und den Vertrieb des Weines. Verschiedene Rebsorten, sowie die daraus hergestellten Weine,  wurden vor-  und zur Probe bereitgestellt. So war die Zeit auch schon weit fortgeschritten, als man versuchte, auf dem kürzesten Weg zur Unterkunft zu gehen.
Am dritten und letzten Tag wurde noch vor Antritt der Heimreise der Besuch von Schloss Hambach, eine der Wiegen unserer Demokratie, nachgeholt. Man wunderte sich dann doch etwas, wofür der Staat Geld hat, aber zur Erlangung geschichtlichen Hintergrundwissens über die Entstehung unserer heutigen Demokratie Eintritt verlangt.
Dann trat man die Rückreise an.  Am Sonntag sind keine LKW auf den Straßen und  wegen der großen Hitze waren bestimmt viele im Freibad und so floss der wenige Verkehr auf der Strecke recht zügig. Die Fahrt Richtung Heimat war wesentlich entspannter als die Anreise. Gegen 17.00 Uhr erreichte man das Tennisheim in Bettringen. Hier saß man noch einmal gemütlich zusammen,  um sich nach einem guten Abendessen zu verabschieden.
Das Wichtigste an solch einer Reise ist, dass niemand zu Schaden kommt, alle gesund wieder zurückkommen und die alten Veteranenfahrzeuge die Strapazen durchhalten. Dies war der Fall, auch wenn ein Zweiradfahrer den Benzinverbrauch seines Fahrzeugs falsch einschätzte und so eine Zwangspause einlegen musste. Das Ganze aber nicht an einer Tankstelle. Hier zeigte sich dann auch der Teamgeist des Vereins, sofort war jemand zur Hilfe bereit.


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